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AD ASTRA
Der Kleine spricht zum Großen Wagen:
Ich habe da mal ein paar Fragen
Der Große lächelt und er sagt:
Frei heraus! Frag unverzagt!
Wenn unsere Sterne einst verglühen
Werden wir zwei dann weiterziehen?
Bleiben wir am Himmel stehen
Oder müssen wir auch vergehen?
Bleich wird der Große und er schweigt
Bis er den Kopf zum Kleinen neigt
Noch wurde in der Sternenwelt
Diese Frage nie gestellt.
Er zaudert, zögert, bis er spricht
Darauf kenn ich die Antwort nicht
Ich weiß nur vom Hörensagen
Wir enden wohl als Einkaufswagen
Man schiebt und schubst uns hin und her
Füllt uns auf und macht uns leer
Man bindet uns mit Ketten an
Sind Objekte nur für jedermann
Gedankenlos werden wir behandelt
Mit Unrat und mit Müll verschandelt
Und zuletzt, so soll´s geschehen
Lässt man uns achtlos einfach stehen.
Entsetzt schreit jetzt der Kleine auf:
Das ist unser Lebenslauf?
Wir leuchten nachts am Himmelszelt
Verzaubern diese Menschenwelt
Und bekommen diese Art von Dank
Der Gedanke macht mich krank
Ich will kein Einkaufswagen sein.
Heut Nacht stell ich das Leuchten ein
Drum Menschen: wenn ihr an der Kasse steht
die Waren auf dem Laufband seht
Und den Einkaufswagen leerer macht:
Schaut zum Himmel hoch heut Nacht!
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